Für ein buntes Wallisellen und ein gutes Stadtklima
Am Frühlingsmarkt 2023 in Wallisellen war der farbige Stand vom Forum pro Wallisellen nicht zu übersehen. Es herrschte viel Betrieb den ganzen Tag. Mit viel Herzblut stellten sie Besucher*innen Saatkugeln mit Reichnauer Blüten her, Kinder wie Erwachsene. Damit wird Wallisellen in diesem Sommer ein ganz wenig farbiger sein. Menschen und Bienen werden sich über die Blumen auf Balkonen und Gärten von Wallisellen freuen.
Die Saatkugeln waren ein Sinnbild für die vielfältigen Massnahmen für ein gutes Stadtklima. Grün und Blau statt Grau ist hier das Stichwort. Auf dem Standplakat konnten die Marktteilnehmer*innen sich über griffige Massnahmen für ein besseres Stadtklima informieren. Biodiversität und Begrünung, Lebensrauf für Menschen und Tiere, wie. im Gebiet Hörnligraben. Natürliche Wasserspeicher sind das Moos, der Wald und Gewässer. Auch im Siedlungsgebiet können Wasserspeicher geschaffen werden, z.B. mit höheren Humusschichten auf Tiefgaragen und Flachdächern. Für diese Massnahmen setzen wir uns aktuell in der Revision der Bau- und Zonenordnung ein und durch die Schaffung eines angemessenen Mehrwertausgleichs.
Themengruppe Energie zum neuen Meldeverfahren für erneuerbare Energie-Anlagen
Seit dem 1. Januar 2023 können im Kanton Zürich Projekte im Bereich erneuerbare Energien über ein Meldeverfahren anstelle eines klassischen Baubewilligungsverfahrens autorisiert werden. Durch das Meldeverfahren erhoffen wir uns einen zusätzlichen Schub bei der Verwirklichung von Anlagen im privaten Bereich und somit einen raschen Ausbau von erneuerbaren Energien. Das Reduzieren der behördlichen Hürden sehen wir als einen wichtigen Schritt zur Reduktion von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und zur Reduktion des CO2-Ausstosses.
Die Themengruppe Energie bleibt am Ball mit aktuellen Themen zu erneuerbaren Energien. Lesen Sie den ganzen Artikel abgedruckt im Anzeiger von Wallisellen vom 27.4.23
Armut in Wallisellen existiert und die Gründe sind vielfältig.
Charles Graf, Abteilungsleiter Soziales und unsere Stadträtin Verena Frangi Granwehr Ressortvorsteherin Soziales erzählten dem interessierten Publikum mehr über ihre Arbeit. Sehr gefreut haben wir uns über einige neue Gesichter und über gute Fragen am Themenabend Soziales vom 29. März 2023. Das Thema bewegt!
Oft ist Armut versteckt und wird zu spät erkannt. Teils braucht es nur eine Überbrückungshilfe, oder das Geld reicht nicht für die Familie. In einigen Fällen ist es das Alter oder es gibt gesundheitliche Gründe für die Armut. Neben der Sozialhilfe gibt es die Zusatzleistungen der AHV und IV, die Anwendung finden. Bei einem Beratungsgespräch wird die Situation abgeklärt. Zuerst wird jeweils auf andere Unterstützungsmöglichkeiten z.B. von Stiftungen aufmerksam gemacht. Speziell in Wallisellen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, gratis oder sehr günstig von Angeboten zu profitieren. Dabei wurde Luna Plus oder die Bring- und Holbörse erwähnt als Beispiele.
Die geteilten Folien geben Aufschluss über die Organisation des Ressort Soziales, nennen Gründe für die Armut, Gesetzliches, die Berechnung des Existenzminimums und listen auf, wie die Anmeldung zum Bezug der Sozialhilfe abläuft. Herzlichen Dank dem Ressort Soziales!
Die Ausstellung in der Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 27, 8047 Zürich kann noch bis im Herbst 2023 besichtigt werden. Auf dem Rundgang im Innen- und Aussenbereich wird die Thematik der zunehmenden Sommerwärme in der Stadt beleuchtet. Zudem werden die unterschiedlichen Möglichkeiten, welche einen kühlenden Effekt haben, aufgezeigt.
Lernen wir in Zürich, was auch für Wallisellen Sinn macht!
In diesem Artikel findet ihr – Unseren Besuch zusammengefasst im Anzeiger von Wallisellen vom 16. März 2023. – Antworten von der Abteilung Tiefbau und Landschaft zu Fragen des Forums – Beitrag von Televista vom 31.März 2023: Ausstellung Stadtklima
Antworten von der Abteilung Tiefbau und Landschaft zu Fragen des Forums
Gerne teilen wir mit euch die Antworten von Karl Stammnitz Abteilungsleiter Stadt Wallisellen, Tiefbau + Landschaft und Philipp Mauer, Stadtrat von Wallisellen und Ressortvorsteher Tiefbau + Landschaft zu Fragen der Arbeitsgruppe Grünes Wallisellen des Forums pro Wallisellen. Die Fragen wurden anlässlich des Besuches der Ausstellung Cool Down Zürich gestellt.
Zürich ist viel urbaner, wie gross ist der Handlungsbedarf für Wallisellen aus ihrer Sicht? Wie die Karten im kantonalen GIS-Browser eindrücklich belegen unterscheiden sich die beiden ungleich grossen Städte im Status quo (Klimaanalysekarte), den Szenarien (Klimaszenarienkarte) und in der Planhinweiskarte im Grundsatz wenig. Zürich und Wallisellen stehen somit vor ähnlichen Herausforderungen in der Anpassung an ein sich änderndes Klima.
Was kann jeder von uns tun? Was können Mieter und Eigentümer tun? Gibt es Förderprogramme oder Ansätze, um dies zu fördern? Im Gegensatz zu Klimaschutzmassnahmen, in denen wir alle gefragt sind, richten sich die Massnahmen zur Klimaanpassung stärker an öffentliche und private Land- und Gebäudeeigentümer, da primär die gebaute Umwelt an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden muss. Die Ausstellung «Cool down Zurich» zeigt auf Basis der Stadtzürcher Fachplanung Hitzeminderung sehr anschaulich auf, dass die Handlungsansätze bei der Stellung und baulichen Ausstattung der Gebäude, beim schonenden Umgang mit Regenwasser und vegetativen Ausstattung der Freiräume liegen. Bäume weisen dabei das stärkste Kühlungspotential auf und müssen besonders beachtet werden. Im Ressort Tiefbau + Landschaft der Stadt Wallisellen wird derzeit die sog. «Strategie Strassen und Plätze» erarbeitet. Wir setzen uns darin das Ziel, die Durchgrünung des öffentlichen Raums und das Rückhalten des Regenwassers in folgenden konkreten Tiefbauprojekten zu fördern. Förderprogramme für private Grundstücksbesitzer gibt es derzeit nicht.
Welches sind die kritischen Gebiete in Wallisellen? Die den menschlichen Organismus belastende Überhitzung des Siedlungsgebiets an Sommertagen und -nächten ist in den urbanen Situationen entlang der Bahnlinie besonders ausgeprägt. Dies zeigen die bereits erwähnten Karten im kantonalen GIS-Browser deutlich. In den stärker durchgrünten Hanglagen und am Siedlungsrand sind die Wärmeinseleffekte weniger stark ausgeprägt.
Was für Massnahmen im Bereich Hitzeminderung sind in der neuen BZO Revision vorgesehen? Vorgaben zur Regenwasserbewirtschaftung bestehen auf kantonaler Ebene. Die aktuell laufende Teilrevision der BZO eröffnet nun auf kommunaler Ebene Möglichkeiten, als Massnahmen zur Klimaanpassung die qualitative und quantitative Sicherung von Grünflächen und Bäumen vorzuschlagen. Neben der Klimawirksamkeit dieser Massnahmen fördern diese auch die hochwertige Gestaltung des sich verdichtenden Siedlungsgebiets und die Biodiversität.
Was nehmen Sie mit aus der Ausstellung für Wallisellen, welche Ideen würden sich auch in Wallisellen gut eignen oder umsetzen lassen? Die in der Ausstellung präsentierten Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel basieren auf einer fachlich fundierten und breit abgestützt erarbeiteten Grundlage der Stadt Zürich (Fachplanung Hitzeminderung) und korrespondieren mit den kantonalen Überlegungen «Hitze im Siedlungsraum». Sämtliche Massnahmen gilt es auf den unterschiedlichen Planungsebenen und Flächenkategorien stufengerecht zu berücksichtigen.
Die neu vorgesehene Mehrwertabgabe soll in einen Fonds fliessen, welcher Massnahmen zur Verbesserung des Lokalklimas unterstützen soll. Wäre aus Sicht der Hitzeminderung eine möglichst hohe Mehrwertabgabe zu bevorzugen? Das Musterreglement des Kantons zur Umsetzung der Mehrwertabgabe in den Gemeinden sieht Massnahmen in diese Richtung vor. Dieses Reglement bildet grundsätzlich auch die Basis für die Diskussion in Wallisellen. Die Federführung in der Ausgestaltung des Verwendungszwecks für Mittel aus dem geplanten Mehrwertabgabefonds liegt im Ressort Hochbau + Planung.
Wie stark ist das Urban Heating in Wallisellen? Hat es da schon Auswertungen? Wenn ja, welche Konsequenzen zieht die Stadt daraus? Welche Massnahmen wurden hier schon umgesetzt oder sind geplant? Diese würden wir dann gern aufzeigen. Aus unserer Sicht sind diese Fragen bereits beantwortet (vgl. Antworten zu Fragen 1 bis 4).
Wir würden dann in einem weiteren Schritt gern mit einer Pflanzaktion o.ä. auch gern aktiv etwas tun. Gibt es von Seiten der Stadt, Flächen, die dafür geeignet wären? Grundsätzlich begrüssen wir das in Aussicht gestellte private Engagement, sehen dieses jedoch doch eher auf privaten Flächen. Allfällige Pflanzaktionen im öffentlichen Grund verstehen wir als unsere ureigene Aufgabe.
Die FpW Themengruppe BZO strich den Nutzen der Mehrwertabgabe im Artikel im Anzeiger von Wallisellen vom 23.2.23 hervor. Der Wert soll angemessen sein, um damit Infrastruktur für die Allgemeinheit finanzieren zu können, wie öffentliche Plätze, die Verbesserung des Lokalklimas, ÖV, Fuss oder Fahrradwege.
Erneuerbare Energiequellen sind die Zukunft für Wallisellen
Die globale Energie- und Klimakrise wirft Fragen auf, die uns auch lokal beschäftigen. Tobias Hofstetter, Energieberater, Markus Keller, die werke versorgung Wallisellen AG, und Philipp Maurer, Stadtrat (von l. nach r.) präsentierten Antworten für Wallisellen, die über den nächsten Winter hinausgehen. Gemäss den Referenten ist es das Ziel, ganz von fossilen Energieträgern wegzukommen bis 2050. Solar und Fernwärme spielen dabei eine wichtige Rolle und beide können lokal hergestellt werden.
Rund 40 Personen besuchten den spannenden Anlass vom 23.11.22 und machten von der Fragerunde reichlich Gebrauch. Weitere Informationen findet ihr im Anzeiger von Wallisellen vom 1.12.22. Herzlichen Dank an Pia Meier vom AvWa für den gelungenen Artikel. Den Rednern Markus Keller und Tobias Hofstetter möchten wir herzlich danken fürs Teilen der Präsentationen, die hier ebenfalls zugänglich sind.
Mit Weitsicht und Vernunft: Steuerfuss unverändert bei 97 %
Das Forum pro Wallisellen empfiehlt, an der Gemeindeversammlung vom 5.12.22 den Steuerfuss bei 97 % zu belassen. Zuerst müssen die Schulden abgebaut werden, erst dann dürfen wir den Steuerfuss senken. Die Stellungnahme vom Vorstand vom Forum pro Wallisellen wurde im Anzeiger von Wallisellen am 1.12.22 abgedruckt.
Ein Rückblick auf die Wahlen & Ausblick auf die Themenarbeit
Gerne teilen wir den Artikel des Anzeiger von Wallisellen vom 6.10.2022 über unsere Jahresversammlung 2022. Die Versammlung war geprägt vom Rückblick auf die Wahlen und einem Ausblick auf unsere Themenarbeit. Alexandra Hoffmann wurde neu in den Vorstand gewählt und alle übrigen Vorstandsmitglieder und das Co-Präsidium bestätigt. Tanja Gerber-Fries wurde für ihre 8 Jahre in der Sozialbehörde gewürdigt. Weiter sind die aktualisierten Statuten auf unserer Webseite unter dem Bereich “Über uns” aufgeschaltet.
Alle Kandidierenden schafften den Einzug in die Stadtbehörden für die Legislatur 2022-2026
Bei den Erneuerungswahlen vom 27. März schafften alle für das Wahlbündnis angetretenen Kandidatinnen und Kandidaten den Einzug in die Behörden der Stadt Wallisellen.
Die überaus guten Resultate erfreuen das Forum sehr und motivieren gemeinsam den Stadtwandel anzupacken und die Nähe zur Bevölkerung weiter zu pflegen. Herzlichen Dank allen Wallisellerinnen und Wallisellern für jede einzelne Stimme und herzliche Gratulation unseren Kandidierenden.
Bei Sonnenschein und warmen Frühlingswetter durften die bisherigen und künftigen Lokalpolitiker:innen zusammen mit Vereins- und Parteimitgliedern, Familienangehörigen und Sympathisanten im Garten des Familienraums auf den Wahlerfolg anstossen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Das gilt insbesondere für die wiedergewählte, parteilose Schulpflegerin Simone de Redeljikheid-Pfister. Bei der Wahl um das Schulpräsidium belegte Simone mit 200 Stimmen Vorsprung den ersten Platz. Wie zu erwarten, schaffte aber niemand das absolute Mehr und so wird es nochmals spannend.
Gerade im Stadtrat, in welchen auch das Schulpräsidium Einsitz nehmen wird, sind Behördenerfahrung zentral für einen reibungslosen Zusammenschluss von Schulgemeinde und politischer Gemeinde. Und bestimmt würde es dem Stadtrat gut tun, wenn nebst Verena Frangi-Granwehr noch eine weitere Frau an Bord dieser wichtigen Behörde wäre.
Das Forum zählt deshalb beim 2. Wahlgang vom 15. Mai 2022 gerne auf die breite Unterstützung für die erfahrene, engagierte Powerfrau mit dem komplizierten Namen. Übrigens, auch Wahlzettel mit dem ledigen Namen “Simone Pfister” sind gültig 😉
Resultate der FpW-Kandidierenden
Stadtrat
Verena Frangi-Ganwehr, parteilos, 1720 Stimmen
Peter Spörri, SP, 1717 Stimmen
Philipp Maurer, Grüne, 1442 Stimmen
Stadtpräsidium
Peter Spörri, FpW / SP, 1498 Stimmen
Schulpflege
Simone de Redelijkheid-Pfister, parteilos, 1568 Stimmen
René Nussbaumer, SP, 1567 Stimmen
Beim Schulpräsidium haben alle drei Kandidierenden das absolute Mehr von 1133 Stimmen verpasst. Simone de Redelijkheid-Pfister belegte mit 904 Stimmen den ersten Platz.
Gerne teilen wir mit euch die Wahlzeitung des Forum pro Wallisellen online als PDF, nachdem ihr sie frisch gedruckt im Briefkasten finden konnten. Mit einem Mausklick seid ihr dabei. Viel Spass beim Lesen. Überzeugt euch von den Fähigkeiten der Kandidierenden. Wir danken euch für eure Stimmen am 27. März 2022.