Das Forum unterstützt bezahlbarer Wohnraum in Wallisellen und den Neubau Tagesstruktur Möösli
Zweimal JA bei den kommunalen Vorlagen
Bezahlbarer Wohnraum in Wallisellen ist Mangelware. Die Schaffung von preisgünstigen Wohnungen dringend nötig. Wallisellen soll eine lebendige Stadt mit einer guten Sozialen Durchmischung sein.
Die Tagesstruktur Mösli, vor über 10 Jahren als Provisorium errichtet, hat die Kapazitätsgrenze erreicht und entspricht nicht mehr den heutigen Bedürfnissen. Ein zeitgemässer Neubau, der den Anforderungen des zukünftigen Betreuungsbedarfs entspricht, ist notwendig.
Der Vorstand empfiehlt für beide Geschäfte ein JA am 3. März 2024 in die Urne zu legen!
Zur Initiative «Für mehr bezahlbaren Wohnraum in Wallisellen» haben wir euch den Flyer der Initiantin sowie Beiträge im Anzeiger von Wallisellen von unseren Mitgliedern angehängt.
Ende September lud das Forum pro Wallisellen zur Jahresversammlung 2023 ein.
Im Artikel im Anzeiger von Wallisellen vom 19.10.2023 ist das Wichtigste zusammengefasst. Im Bild links ist der aktuelle Vorstand mit Stefan Cescutti, Simone de Redelijkheid-Pfister, Verena Frangi Granwehr, René Nussbaumer, Alexandra Hoffmann, Boris Schwank, Tanja Paganini, Karin Braun, Heidi Fazekas, Markus Kaufmann. In der Mitte sind Philipp Maurer, geehrt für 17 Jahre im Vorstand zusammen mit dem Co-Präsidium und rechts die Verantwortlichen für die aktuellen Themengruppen Vanessa Mantei, Flurin Simeon, Alexandra Hoffmann und Markus Kaufmann zu sehen.
Ein Themenabend mit Spaziergang zum Föhrlibuck und Hörnligraben
Wie schon in den letzten Jahren fand der erste Themenabend nach den Sommerferien 2023 im Freien und mit Bewegung statt. Auf einem Spaziergang im Walliseller Südosten besuchten wir unter der Führung von Schulpflegemitglied René Nussbaumer Quartiere, die in Zukunft in Umbruch stehen werden oder etwas versteckt gelegen sind und von viel Grünraum geprägt. Sie liegen an der Grenze zu Dübendorf und Dietlikon. Beim neuen Spiel- und Erholungsplatz im Hörnligraben lernten wir dann vom zuständigen Stadtrat Philipp Maurer Spannendes über die Bachöffnung. Daneben stand der persönliche Austausch bei einem Apéro und Selbstmitgebrachtem vom Grill im Zentrum. Es war ein gelungener Abend, bei dem auch einige neue Kontakte geknüpft werden konnten.
Auf dem Signum-Platz fand am Freitag 25. August 2023 die erste Ausgabe des Walliseller Gnüsser-Märts statt. Die zahlreichen Besucher zeigten, dass die Initiative, die aus einer Themengruppe des Forums pro Wallisellen entstand, die Bedürfnisse der Walliseller:innen wohl erfüllt.
Bitte kommt auch in Zukunft am Freitag auf den Signum-Platz von 15 bis 20 Uhr, trefft Gleichgesinnte, geniesst das schöne Ambiente rund um den Brunnen und nehmt was Feines fürs Wochenende mit nach Hause. Das Forum pro Wallisellen unterstützte den Start als Gönner vom Verein Walliseller Wochenmarkt.
Für ein buntes Wallisellen und ein gutes Stadtklima
Am Frühlingsmarkt 2023 in Wallisellen war der farbige Stand vom Forum pro Wallisellen nicht zu übersehen. Es herrschte viel Betrieb den ganzen Tag. Mit viel Herzblut stellten sie Besucher*innen Saatkugeln mit Reichnauer Blüten her, Kinder wie Erwachsene. Damit wird Wallisellen in diesem Sommer ein ganz wenig farbiger sein. Menschen und Bienen werden sich über die Blumen auf Balkonen und Gärten von Wallisellen freuen.
Die Saatkugeln waren ein Sinnbild für die vielfältigen Massnahmen für ein gutes Stadtklima. Grün und Blau statt Grau ist hier das Stichwort. Auf dem Standplakat konnten die Marktteilnehmer*innen sich über griffige Massnahmen für ein besseres Stadtklima informieren. Biodiversität und Begrünung, Lebensrauf für Menschen und Tiere, wie. im Gebiet Hörnligraben. Natürliche Wasserspeicher sind das Moos, der Wald und Gewässer. Auch im Siedlungsgebiet können Wasserspeicher geschaffen werden, z.B. mit höheren Humusschichten auf Tiefgaragen und Flachdächern. Für diese Massnahmen setzen wir uns aktuell in der Revision der Bau- und Zonenordnung ein und durch die Schaffung eines angemessenen Mehrwertausgleichs.
Themengruppe Energie zum neuen Meldeverfahren für erneuerbare Energie-Anlagen
Seit dem 1. Januar 2023 können im Kanton Zürich Projekte im Bereich erneuerbare Energien über ein Meldeverfahren anstelle eines klassischen Baubewilligungsverfahrens autorisiert werden. Durch das Meldeverfahren erhoffen wir uns einen zusätzlichen Schub bei der Verwirklichung von Anlagen im privaten Bereich und somit einen raschen Ausbau von erneuerbaren Energien. Das Reduzieren der behördlichen Hürden sehen wir als einen wichtigen Schritt zur Reduktion von der Abhängigkeit von fossilen Energieträgern und zur Reduktion des CO2-Ausstosses.
Die Themengruppe Energie bleibt am Ball mit aktuellen Themen zu erneuerbaren Energien. Lesen Sie den ganzen Artikel abgedruckt im Anzeiger von Wallisellen vom 27.4.23
Armut in Wallisellen existiert und die Gründe sind vielfältig.
Charles Graf, Abteilungsleiter Soziales und unsere Stadträtin Verena Frangi Granwehr Ressortvorsteherin Soziales erzählten dem interessierten Publikum mehr über ihre Arbeit. Sehr gefreut haben wir uns über einige neue Gesichter und über gute Fragen am Themenabend Soziales vom 29. März 2023. Das Thema bewegt!
Oft ist Armut versteckt und wird zu spät erkannt. Teils braucht es nur eine Überbrückungshilfe, oder das Geld reicht nicht für die Familie. In einigen Fällen ist es das Alter oder es gibt gesundheitliche Gründe für die Armut. Neben der Sozialhilfe gibt es die Zusatzleistungen der AHV und IV, die Anwendung finden. Bei einem Beratungsgespräch wird die Situation abgeklärt. Zuerst wird jeweils auf andere Unterstützungsmöglichkeiten z.B. von Stiftungen aufmerksam gemacht. Speziell in Wallisellen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, gratis oder sehr günstig von Angeboten zu profitieren. Dabei wurde Luna Plus oder die Bring- und Holbörse erwähnt als Beispiele.
Die geteilten Folien geben Aufschluss über die Organisation des Ressort Soziales, nennen Gründe für die Armut, Gesetzliches, die Berechnung des Existenzminimums und listen auf, wie die Anmeldung zum Bezug der Sozialhilfe abläuft. Herzlichen Dank dem Ressort Soziales!
Die Ausstellung in der Stadtgärtnerei, Zentrum für Pflanzen und Bildung, Sackzelg 27, 8047 Zürich kann noch bis im Herbst 2023 besichtigt werden. Auf dem Rundgang im Innen- und Aussenbereich wird die Thematik der zunehmenden Sommerwärme in der Stadt beleuchtet. Zudem werden die unterschiedlichen Möglichkeiten, welche einen kühlenden Effekt haben, aufgezeigt.
Lernen wir in Zürich, was auch für Wallisellen Sinn macht!
In diesem Artikel findet ihr – Unseren Besuch zusammengefasst im Anzeiger von Wallisellen vom 16. März 2023. – Antworten von der Abteilung Tiefbau und Landschaft zu Fragen des Forums – Beitrag von Televista vom 31.März 2023: Ausstellung Stadtklima
Antworten von der Abteilung Tiefbau und Landschaft zu Fragen des Forums
Gerne teilen wir mit euch die Antworten von Karl Stammnitz Abteilungsleiter Stadt Wallisellen, Tiefbau + Landschaft und Philipp Mauer, Stadtrat von Wallisellen und Ressortvorsteher Tiefbau + Landschaft zu Fragen der Arbeitsgruppe Grünes Wallisellen des Forums pro Wallisellen. Die Fragen wurden anlässlich des Besuches der Ausstellung Cool Down Zürich gestellt.
Zürich ist viel urbaner, wie gross ist der Handlungsbedarf für Wallisellen aus ihrer Sicht? Wie die Karten im kantonalen GIS-Browser eindrücklich belegen unterscheiden sich die beiden ungleich grossen Städte im Status quo (Klimaanalysekarte), den Szenarien (Klimaszenarienkarte) und in der Planhinweiskarte im Grundsatz wenig. Zürich und Wallisellen stehen somit vor ähnlichen Herausforderungen in der Anpassung an ein sich änderndes Klima.
Was kann jeder von uns tun? Was können Mieter und Eigentümer tun? Gibt es Förderprogramme oder Ansätze, um dies zu fördern? Im Gegensatz zu Klimaschutzmassnahmen, in denen wir alle gefragt sind, richten sich die Massnahmen zur Klimaanpassung stärker an öffentliche und private Land- und Gebäudeeigentümer, da primär die gebaute Umwelt an die neuen klimatischen Bedingungen angepasst werden muss. Die Ausstellung «Cool down Zurich» zeigt auf Basis der Stadtzürcher Fachplanung Hitzeminderung sehr anschaulich auf, dass die Handlungsansätze bei der Stellung und baulichen Ausstattung der Gebäude, beim schonenden Umgang mit Regenwasser und vegetativen Ausstattung der Freiräume liegen. Bäume weisen dabei das stärkste Kühlungspotential auf und müssen besonders beachtet werden. Im Ressort Tiefbau + Landschaft der Stadt Wallisellen wird derzeit die sog. «Strategie Strassen und Plätze» erarbeitet. Wir setzen uns darin das Ziel, die Durchgrünung des öffentlichen Raums und das Rückhalten des Regenwassers in folgenden konkreten Tiefbauprojekten zu fördern. Förderprogramme für private Grundstücksbesitzer gibt es derzeit nicht.
Welches sind die kritischen Gebiete in Wallisellen? Die den menschlichen Organismus belastende Überhitzung des Siedlungsgebiets an Sommertagen und -nächten ist in den urbanen Situationen entlang der Bahnlinie besonders ausgeprägt. Dies zeigen die bereits erwähnten Karten im kantonalen GIS-Browser deutlich. In den stärker durchgrünten Hanglagen und am Siedlungsrand sind die Wärmeinseleffekte weniger stark ausgeprägt.
Was für Massnahmen im Bereich Hitzeminderung sind in der neuen BZO Revision vorgesehen? Vorgaben zur Regenwasserbewirtschaftung bestehen auf kantonaler Ebene. Die aktuell laufende Teilrevision der BZO eröffnet nun auf kommunaler Ebene Möglichkeiten, als Massnahmen zur Klimaanpassung die qualitative und quantitative Sicherung von Grünflächen und Bäumen vorzuschlagen. Neben der Klimawirksamkeit dieser Massnahmen fördern diese auch die hochwertige Gestaltung des sich verdichtenden Siedlungsgebiets und die Biodiversität.
Was nehmen Sie mit aus der Ausstellung für Wallisellen, welche Ideen würden sich auch in Wallisellen gut eignen oder umsetzen lassen? Die in der Ausstellung präsentierten Massnahmen zur Anpassung an den Klimawandel basieren auf einer fachlich fundierten und breit abgestützt erarbeiteten Grundlage der Stadt Zürich (Fachplanung Hitzeminderung) und korrespondieren mit den kantonalen Überlegungen «Hitze im Siedlungsraum». Sämtliche Massnahmen gilt es auf den unterschiedlichen Planungsebenen und Flächenkategorien stufengerecht zu berücksichtigen.
Die neu vorgesehene Mehrwertabgabe soll in einen Fonds fliessen, welcher Massnahmen zur Verbesserung des Lokalklimas unterstützen soll. Wäre aus Sicht der Hitzeminderung eine möglichst hohe Mehrwertabgabe zu bevorzugen? Das Musterreglement des Kantons zur Umsetzung der Mehrwertabgabe in den Gemeinden sieht Massnahmen in diese Richtung vor. Dieses Reglement bildet grundsätzlich auch die Basis für die Diskussion in Wallisellen. Die Federführung in der Ausgestaltung des Verwendungszwecks für Mittel aus dem geplanten Mehrwertabgabefonds liegt im Ressort Hochbau + Planung.
Wie stark ist das Urban Heating in Wallisellen? Hat es da schon Auswertungen? Wenn ja, welche Konsequenzen zieht die Stadt daraus? Welche Massnahmen wurden hier schon umgesetzt oder sind geplant? Diese würden wir dann gern aufzeigen. Aus unserer Sicht sind diese Fragen bereits beantwortet (vgl. Antworten zu Fragen 1 bis 4).
Wir würden dann in einem weiteren Schritt gern mit einer Pflanzaktion o.ä. auch gern aktiv etwas tun. Gibt es von Seiten der Stadt, Flächen, die dafür geeignet wären? Grundsätzlich begrüssen wir das in Aussicht gestellte private Engagement, sehen dieses jedoch doch eher auf privaten Flächen. Allfällige Pflanzaktionen im öffentlichen Grund verstehen wir als unsere ureigene Aufgabe.
Die FpW Themengruppe BZO strich den Nutzen der Mehrwertabgabe im Artikel im Anzeiger von Wallisellen vom 23.2.23 hervor. Der Wert soll angemessen sein, um damit Infrastruktur für die Allgemeinheit finanzieren zu können, wie öffentliche Plätze, die Verbesserung des Lokalklimas, ÖV, Fuss oder Fahrradwege.
Erneuerbare Energiequellen sind die Zukunft für Wallisellen
Die globale Energie- und Klimakrise wirft Fragen auf, die uns auch lokal beschäftigen. Tobias Hofstetter, Energieberater, Markus Keller, die werke versorgung Wallisellen AG, und Philipp Maurer, Stadtrat (von l. nach r.) präsentierten Antworten für Wallisellen, die über den nächsten Winter hinausgehen. Gemäss den Referenten ist es das Ziel, ganz von fossilen Energieträgern wegzukommen bis 2050. Solar und Fernwärme spielen dabei eine wichtige Rolle und beide können lokal hergestellt werden.
Rund 40 Personen besuchten den spannenden Anlass vom 23.11.22 und machten von der Fragerunde reichlich Gebrauch. Weitere Informationen findet ihr im Anzeiger von Wallisellen vom 1.12.22. Herzlichen Dank an Pia Meier vom AvWa für den gelungenen Artikel. Den Rednern Markus Keller und Tobias Hofstetter möchten wir herzlich danken fürs Teilen der Präsentationen, die hier ebenfalls zugänglich sind.