17 Personen nahmen am Zwickyrundgang vom vergangenen Samstag, 15. Juni 2019, teil und lernten mit Hilfe von Philipp Maurer ein besonderes Quartier kennen
Nach der Besammlung bei der Tramhaltestelle Zwicky wanderte die Gruppe erstmal ein Stück entlang der Gemeindegrenze zwischen Wallisellen und Dübendorf. Wie Philipp Maurer festhielt, gibt es aus Sicht der Gemeinde mehrere Ansätze, wenn es darum geht, auf ein Quartier Einfluss zu nehmen. Im Zwicky macht das Durchschneiden der Gemeindegrenze Absprachen notwendig, die nicht immer einfach sind. Zudem versucht die Gemeinde sicherzustellen, dass auch öffentliche Orte und Dienstleistungen verfügbar sind, wie z.B. ein Kindergarten. Interessant sind im Quartier die gestalterischen Anlehnungen von Neubauten an die denkmalgeschützte Industriearchitektur. Es ist offensichtlich, dass man sich viele Gedanken darüber gemacht hat, wie das Vorbestehende und das Neue zusammen passen könnten. Aus dem Untergrund ist ein Pätschern zu hören. Maurer erklärt, dass das der Glattkanal sei, der früher als Energiequelle benutzt wurde, und den man immer noch durch den Untergrund rauschen höre.

Eine Herausforderung war und ist sicher auch, der Umgang mit dem Lärm von S Bahn und vor allem der Autobahn. In den Innenhöfen ist davon nicht mehr viel zu hören. Trotzdem fällt den Teilnehmern des Rundgangs ein gewisser Mangel an „Grün“ auf, was nicht nur daran liegt, dass Bäume Jahrzehnte brauchen, bis sie ihre vorgesehene Grösse erreicht haben. Ein gewisses Potential für Naherholung könnte die Wiese und der Wald nördlich der Zwicky Siedlung bieten, wenn man es etwas aufwerten würde. Am Ende des Rundgangs erfrischten sich die Teilnehmer noch in der Lobby des neuen Hotels an der Tramhaltestelle, das geöffnet war, obwohl das Gebäude – bekanntermassen – mit der Fertigstellung in Verzug geraten ist.